Montag, 29. Februar 2016

Verbissen oder entspannt?


Da muss etwas Schlimmes passiert sein. Ein Drama. Finster dreinblickend kam der Gast von seinem ersten Skitag in diesem Jahr zurück. Mürrisch, fast wortlos lief der sportliche Familienvater und Stammgast an mir vorbei. Auf meine Frage, ob alles ok sei, meinte er wenig überzeugend: „Doch, doch!“ Aber irgendetwas muss vorgefallen sein. Das war offensichtlich. Am grossartigen Wetter und den bestens präparierten Pisten kann es sicherlich nicht gelegen haben. Der Mann war seit Jahren ein absoluter Fan der Freien Ferienrepublik mit ihren überwältigenden Viertausendern und dem Top-Skigebiet. Zwei Minuten später klärte sich die Sache auf. Die zwei Teenager des Gastes kamen nämlich ebenfalls zurück. Total aufgestellt schwärmten sie vom coolen Skitag. Und lachten darüber, wie sie ihrem Ernährer ständig um die Ohren gefahren seien. Dies hätte ihm allerdings zugesetzt. Der sportliche Vater sei – zumindest beim Skifahren – nun definitiv nicht mehr der Beste. Und dann meinte der jüngere der beiden noch: „Wir lassen ihn heute Abend beim Jassen gewinnen, dann klinkt er sich schon wieder ein.“ Ich musste schmunzeln.

Klar, es kann schon schmerzhaft sein, nicht mehr der Beste, Schnellste, Erfolgreichste und Schönste zu sein. Allerdings wäre zumindest im Urlaub mehr Entspannung und weniger Verbissenheit sicherlich erholsamer. Dass insbesondere Männer ihren Selbstwert an Leistungen knüpfen, ist bekannt. Nicht bloss beim Skifahren. Auch im Beruf. Ich denke da an jenen Hotelier, für den die positiven Gästebewertungen fast existentiellen Wert bekommen haben. Bloss, Verbissenheit macht ungeniessbar. Auch einsam. Wir lieben schliesslich Menschen, nicht deren Leistungen. Ich wünsche uns allen mehr Gelassenheit. Auch die Fähigkeit, sich und seine Leistungen nicht zu wichtig zu nehmen. Und die Lockerheit, das Schöne zu sehen und zu geniessen. Ganz im Sinn von Marie von Ebner Eschenbach: „Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins.“

Christoph Gysel



Mittwoch, 17. Februar 2016

Vollgas!

„Fahre wie der Teufel, so wirst du ihn bald treffen!“ Mit dieser Drohung warnte Robert Lembke einst die Raser auf den Autobahnen. Dass aber auch auf Skipisten gerast werden kann, haben wir wohl alle schon erlebt. Allem besseren Wissen zum Trotz, lieben manche den Geschwindigkeitswahn so sehr, dass sie sich und andere gefährden. Am 12. März 2016 gibt es auf den Pisten und Gletschern der Freien Ferienrepublik Saas-Fee aber ein Temporennen der besonderen Art. Das 13. Glacier-Bike-Downhill geht über die Bühne, resp. über die Piste. Adrenalin pur. Mit bis zu 135 km/h. Auf perfekt präparierten und für die Sicherheit aller abgesperrten Pisten, werden die 1‘700 Höhenmeter fast im Flug hinter sich gebracht. Ein unglaubliches Rennen. Nur schon beim Zusehen kommt es zu extremen Adrenalinausstössen. Ein prickelndes Spasserlebnis der Sonderklasse. Die Teilnehmerzahl für dieses Bike-rennen mit dem horrenden Tempo ist aus Sicherheitsgründen limitiert. Die Zuschauerzahl allerdings nicht. Warum eigentlich nicht diesen besonderen Event besuchen? Und dabei gleich noch ein paar herrliche Tage inmitten der höchsten Berge verbringen? Ebenfalls am 12. März, nach dem Glacier-Bike-Downhill geht auf Mittelallalin auf 3‘500 Metern ein Fussball-Länderspiel über die Bühne. Als Vorbereitung für die Bergdorf-EM kommt es auf dem Gletscher zum LänderspielSchweiz-Italien. Auch das sollte man nicht verpassen. Die Freie FerienrepublikSaas-Fee fasziniert auch mit Veranstaltungen der Superlative.
Buchungen und Informationen unter www.saas-fee.ch.
Ich wünsche viel Spass, freudige und gemütliche Augenblicke im Saastal. Ich freue mich, den einen oder andern am 12. März auf Mittelallalin zu sehen.

„Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen.“
Johannes Bosco



Christoph Gysel


Dienstag, 2. Februar 2016

Teurer Skiurlaub?



„Skiurlaub mit der Familie geht ganz schön ins Geld!“ Der Familienvater stöhnt gequält bei dieser Feststellung. Aber dann schmunzelt er: „Ernsthaft in Frage stelle ich den Winterurlaub aber nicht. Im Gegenteil. Abgesehen vom Preis sind die Skiferien die besten Tage für die ganze Familie.“ Selbst seine Teenager seien da erstaunlich pflegeleicht, ergänzt er noch. Die ganze Familie sei zufrieden, komme auf ihre Kosten und geniesse die Tage. Und deshalb sei diese Woche absolut ihr Geld wert. Diese Argumentation erstaunte mich. Aber sie scheint mir einleuchtend. Wenn etwas gut ist, spielt der Preis nicht mehr die entscheidende Rolle. Ganz nach dem französischen Sprichwort: „Der Preis wird vergessen. Die Qualität bleibt.“
Klar gibt es auch preisliche Unterschiede. So habe ich eben in einer Zeitschrift besondere Ski von „Chanel“ und „Lacroix“ bestaunt. Letztere, mit Edelsteinen bestückt, kosten 63‘000 Franken! Skiurlaub kann wirklich teuer sein. Dazu fiel mir dann allerdings spontan ein Ausspruch von Walter Ludin ein: „Was schweinisch teuer ist, muss nicht saugut sein.“
Trotzdem, Skiurlaub ist gut für Körper und Geist. Und da lohnt sich sparen nicht. Abgesehen davon, die Freie Ferienrepublik Saas-Fee verfügt für alle Preisklassen über passende Wintersportangebote. Überzeugen Sie sich selbst: www.saas-fee.ch/aktivitaeten/wintersport


Christoph Gysel