Wunderschönes Winterwetter.
Viel Sonne. Und top Schneeverhältnissse inmitten der imposanten Viertausender.
Die vergangenen Tage zeigten sich von der grossartigsten Seite. Allerdings,
nicht jeder in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee konnte sie geniessen. Die
Grippe hatte zugeschlagen. Sogar in unserm Paradies. Und erst noch bei mir.
Brutal. Herrliche Wintertage und es legt einen ins Bett. Fieber, Husten, Schnupfen,
Kopfweh, Gliederschmerzen: nicht angenehm.
Klar, ich könnte dankbar sein
dafür, dass ich dies in den vergangenen 20 Jahren nie so erleben musste, Ich
war schliesslich überzeugt, dass die gesunde Luft hier, gekoppelt mit meiner
positiven Lebenseinstellung mich gegen die Grippe immun machen würden. Ein
Irrtum, wie sich nun herausstellte. Natürlich, ich habe die Grippe soweit
überlebt. Mit viel Tee und Medikamenten. Aber sonst ohne Schaden…
Leid getan haben mir
allerdings die Feriengäste, die ebenfalls von der Grippe heimgesucht wurden und
deren Urlaub dadurch arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Kinder, die bei
solch grandiosen Pistenverhältnissen das Bett hüten mussten. Selbstverständlich
sind sie bei unserer gesunden Bergluft schneller wieder auf die Beine gekommen als
dies im nebligen Unterland möglich gewesen wäre. Für die Betroffenen ist dies
wohl ein schwacher Trost.
„Ich komme wieder!“ Der
wiedergenesene 12-jährige hat entschieden. „Das Saastal ist cool.“ Und so
werden die Eltern gehorsam auch den nächsten Winterurlaub bei uns buchen…
Mir persönlich bleibt die
Erkenntnis, dass Schönes oft erst dann als solches geschätzt wird, wenn es
einem plötzlich vorenthalten wird. Vielleicht hatte die Grippe von da her auch
ihr Gutes.
„Wirklich gesund leben nur die Kranken.“
Gerhard Uhlenbruck
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen